Am Rande Europas scheint ein
mächtiger Dämon sein Unwesen zu treiben, der die Menschheit quält und eine
verbrecherische Diktatur errichten will. Diesen Eindruck dürften zumindest
viele Bürger haben, die die tägliche Medienberichterstattung über Erdogan oberflächlich
unbewusst konsumieren. Kaum ein Tag vergeht in den letzten Monaten, wo die
führenden Systemmedien nicht immer wieder reißerisch und tendenziös über den
türkischen Präsidenten berichten.
Die Art und Weise, wie Erdogan
in den deutschen Medien angefasst wird, ist so offensichtlich überzeichnet und
kampagnenartig, dass es kaum Zufall sein kann. Erdogan ist für die Medien der
neue Saddam Hussein. Wir erinnern uns: Auch Saddam Hussein wurde in den Medien
kampagnenartig dämonisiert – aber erst, als die USA ihn nicht mehr als Büttel
im Nahen Osten brauchten und ihren vormaligen Verbündeten loswerden wollten.
Wessen Büttel ist nun Erdogan und wer will ihn loswerden?
In den Medien öffentlich
gescholten – tatsächlich aber durchaus im Bunde mit den westlichen Machteliten:
Erdogans Türkei befindet sich seit langem in aktiven Beitrittsverhandlungen mit
der EU und darf sich beste Chancen ausrechnen, bald schon dem Schengen-Gebiet
des Brüsseler Finanzkartells anzugehören. Mit allen Vorteilen der totalen
Niederlassungsfreiheit für Millionen weitere Türken. Führende EU-Politiker
dementieren in der Öffentlichkeit noch den baldigen – hinter verschlossenen
Türen längst beschlossenen – Beitritt der Türkei. Scheinheilig stellen sie Forderungen
an Erdogan, die er angeblich noch zu erfüllen habe, ehe es mit dem Beitritt
etwas werden könne.
Diese Forderungen, die sich
auf die Zustände in der Türkei und den Regierungsstil des vom Volk gewählten
Präsidenten beziehen, werden von den Medien mit negativer Stimmungsmache gegen
Erdogan begleitet. Der böse Diktator muss menschlicher werden, so wird uns
suggeriert. Sonderlich ernst können die Forderungen aus der Politik kaum
gemeint sein, denn sonst würden Merkel & Co. nicht gleichzeitig einen „Flüchtlingspakt“
mit der Türkei schließen, der Erdogan ein solch brandheißes Druckmittel in die
Hände spielt. Erdogan braucht bloß mit der Aufkündigung des Paktes drohen,
schon kuschen alle.
Es gibt aber noch andere gute
Gründe, warum die deutschen Massenmedien Erdogan dämonisieren und ihn als
brutalen Unterdrücker seines Volkes hinstellen: Je schlechter das Ansehen der
Türkei, desto größer das Mitleid mit der angeblich so sehr „unterdrückten“ türkischen
Bevölkerung und desto größer die Akzeptanz hier bei uns Deutschland dafür, dass
die armen Türken als „Verfolgte Erdogans“ bei uns Asyl beantragen und bald
sogar eine Visumfreiheit für Aufenthalte in der EU bekommen.
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Warum das Erdogan-Gedöns? Darum: "Herzlich willkommen, Türken!" |
Die Verteufelung des bösen
Diktators Erdogan dient also letztlich wieder mal der üblichen Zuwanderungspropaganda.
Die Medien bereiten geschickt den Boden für etwas mehr Toleranz gegenüber den
Türken, denn führende Journalisten wissen heute schon, dass bald die
Visumfreiheit kommen wird und dann große Massen an Türken, vor allem kurdische
Türken, nach Deutschland ziehen werden. Schuld ist der böse Erdogan, der sein armes
Volk davontreibt. So sollen wir glauben.
Lange war es auf den ersten
Blick nicht erkennbar, aber mittlerweile wird die Visumfreiheit im direkten Zusammenhang
mit Erdogan thematisiert. Und auch hier werden wir wieder von den etablierten
Meinungsmachern (z.B. die WELT)
für dumm verkauft: Angeblich würden ja nur „Verwandtschaftsbesuche“ mit der
Visumfreiheit erleichtert und dass viele Türken dann gleich hierbleiben, wäre
ja eine böse Unterstellung, auch wenn sie nicht auszuschließen sei. Von
„breiten wohlhabenden Schichten“ in der Türkei ist die Rede, die endlich gern
in europäische Ausland reisen wollten, was ja auch ein wirtschaftlicher Nutzen
für uns wäre. Wie aber passen „breite wohlhabende Schichten“ zur
Negativpropaganda gegen Erdogan, der sein Land in so unmenschlich schlimmen
Verhältnissen halte?
Hinter der Erdoganiserung in
den Medien stehen die Visumfreiheit und der Beitritt der Türkei in die EU. Die
Visumfreiheit ist definitiv der erste Schritt zum drohenden EU-Beitritt, auch
wenn das von deutschen Politikern und Journalisten auffallend stark bestritten
wird. Gerade das sollte uns mißtrauisch machen, zumal die Zahl der Asylanträge
aus der Türkei gerade sprunghaft angestiegen ist. Wer es erst mal nach
Deutschland geschafft hat, der geht nach Ablauf des Visums nicht wieder heim,
sondern versucht mit allen Mitteln sich hier einzunisten. Es ist nichts als
linke Propaganda, wenn Medien jetzt noch behaupten, dass es bei der
Visumfreiheit nicht um Einwanderung, sondern bloß um „Kurzaufenthalte“ ginge.
Kurz sind nur die Beine lügender Journalisten, lang hingegen die Aufenthalte
der Türkenmassen.
Und was juckt die ganze
Medienshow den Erdogan? Gar nichts. Im Gegenteil, der befeuert die Medienshow
sogar noch, indem er z.B. das Gedöns um die dümmlichen Provokationen eines
völlig bedeutungslosen Medienkünstlers künstlich mit Strafanzeigen
hochschaukelt oder zu aufsehenerregenden Machtdemonstrationen seiner Anhänger
in Deutschland aufstachelt. Die Medien und Erdogan sind zwei Seiten von EINER
Medaille. Für Typen wie Erdogan ist jeder Türke in Deutschland ein kommender Krieger
für die Eroberung der Mitte Europas. Und die EU-Mafia einschließlich ihrer
korrupten Massenmedien hilft ihm dabei nach Kräften.
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